Energetische Sanierung Gemeindehaus Röthenbach i. E.

Die Gemeinde Röthenbach nimmt ihre Vorbildfunktion wahr mit der energetischen Sanierung des Gemeindehauses. In einem weiteren Schritt soll die Ölheizung durch einen Anschluss an das Fernwärmenetz ersetzt werden.

Bereits im Jahr 2010 hat der Gemeinderat Röthenbach Infrarotbilder des Gemeindehauses erstellen lassen. Gestützt auf diese Ergebnisse ist als Sofortmassnahme die Eingangstüre des Gemeindehauses ersetzt worden.

Anlässlich der Brennerrevision der Ölheizung im Februar 2014 hat der zuständige Servicetechniker darauf aufmerksam gemacht, dass der Brenner am Ende seiner Lebensdauer angelangt sei und man sich diesbezüglich Gedanken machen sollte. Der Gemeinderat hat anschliessend entschieden, die Abklärungen für eine energietechnische Sanierung des Gemeindehauses und einen Anschluss der Liegenschaft an die Fernwärmeversorgung voranzutreiben. Im Wesentlichen führten die folgenden Überlegungen zu diesem Entschluss:

  • Im Leitbild 2013 steht unter dem Titel Energie: Die Gemeinde nimmt bei der Sanierung der eigenen Liegenschaften eine Vorbildfunktion ein.
  • In der Vergangenheit ist insbesondere im Bereich der Finanzverwaltung bei starken Regenfällen vermehrt Wasser in das Gebäudeinnere gelangt.
  • Die Ölheizung ist am Ende ihrer Lebensdauer angelangt.
  • Das Fernwärmenetz wird in einer 2. Etappe erweitert.
  • Der Gemeinderat ist überzeugt, dass die teilweise wertvermehrenden Investitionen das Gebäude auch längerfristig aufwerten werden.

In einem ersten Schritt hat man einen kantonalen Gebäudeenergieausweis (GEAKPlus) erstellen lassen. Dieser lieferte Angaben zum Ist-Zustand und schlägt drei verschiedene Sanierungsvarianten vor. Für das Erstellen eines Vorprojektes hat der Gemeinderat das Architekturbüro Müller Architektur & Innenarchitektur in Hasle-Rüegsau beauftragt. Dieses hat einen Kostenvoranschlag erstellt. Es ist vorgesehen, die Fenster zu ersetzen, die Fassaden zu sanieren sowie Decken und Böden gegen unbeheizt zu isolieren. Das Architekturbüro Müller rechnet mit Kosten von insgesamt SFr. 260‘000. Weil eine ganzheitliche energietechnische Sanierung erfolgt, kann mit Förderbeiträgen gerechnet werden. Die Gemeinde Röthenbach sieht die energetische Sanierung des Gemeindehauses als Schritt in der nachhaltigen Entwicklung der Gemeinde.

Nach der energietechnischen Sanierung ist ein Anschluss an die Fernwärmeversorgung vorgesehen. Diese Massnahme ist im vorliegenden Kostenvoranschlag nicht enthalten. Der Wärmeverbund wird betrieben von der Sägerei Rüegsegger in Röthenbach. Dabei wird aus grösstenteils Rindenschnitzel erneuerbare und klimaneutrale Wärme gewonnen. Mit der Wärmenutzung aus lokalen Ressourcen macht die Gemeinde einen weiteren Schritt in ihrer Vorbildfunktion wie sie im Gemeindeleitbild festgehalten wurde.

Die Ausarbeitung des Projektes ist momentan in Arbeit.

Text und Bild: Gemeinde Röthenbach