Solargenossenschaft Trubschachen erfolgreich gegründet

Am 12. September wurde die Solargenossenschaft Trubschachen im Schulhaus Hasenlehn gegründet. Die Trubschacher Bevölkerung zeigte grosses Interesse an der Investitionsmöglichkeit: 25 Gründungsmitglieder legten den Grundstein für die Genossenschaft, welche zum Ziel hat, in Anlagen zur Nutzung von erneuerbaren Energien zu investieren und diese zu bauen und zu betreiben. Hauptziel ist die Realisierung eines Solarkraftwerks auf dem Dach des Schulhauses Hasenlehn. Erster Präsident der Solargenossenschaft Trubschachen ist Beat Wüthrich-Wingey.

Nun scheint es vorwärts zu gehen mit dem lange geplanten Bau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Schulhausdach in Trubschachen. Das Physikzimmer des Schulhauses Hasenlehn war bis auf den letzten Platz besetzt, als Gemeindepräsident Beat Fuhrer die Anwesenden begrüsste und das Ereignis als

Meilenstein in der Entwicklung des Projekts würdigte. Er wünschte den Anwesenden und der Bevölkerung von Trubschachen, dass dieses Ereignis noch in 30 oder 50 Jahren als Meilenstein wahrgenommen werde.

Beat Wüthrich, der designierte erste Präsident der Solargenossenschaft Trubschachen berichtete anschliessend von der Begeisterung, mit welcher die Spurgruppe sich an die Vorbereitungen gemacht hatte und wünschte sich, dass dieser Funke der Begeisterung auf die neuen Genossenschafter überspringen möge.

Anton Küchler, neuer Sekretär der Genossenschaft stellte das Projekt für ein Solarkraftwerk auf dem Schulhausdach vor. Je nach Modultyp besteht auf drei Dächern das Potenzial für eine Anlage mit 80 bis 120 kWp Leistung, welche genügend Strom produziert, um den Jahresverbrauch von 20 bis 30 Haushalten zu decken. Theo Rüegger präsentierte die Beteiligungsmöglichkeiten und rief die Anwesenden auf, den Schache-Strom mit einem Schache-Batze in der Form von Anteilsscheinen, Darlehen oder Schenkungen zum Fliessen zu bringen.

Samuel Leuenberger führte die Anwesenden durch die formelle Gründung der Genossenschaft und leitete die Wahlen. Als weitere Mitglieder der Verwaltung wurden Ruedi Trauffer und Heinz Schneider gewählt.

In den kommenden Monaten wird sich die Verwaltung der Genossenschaft um das Fundraising bemühen. Bereits vor und während der Gründungsversammlung wurden Anteilsscheine im Wert von 50'000 Franken gezeichnet. Für die Finanzierung des Solarkraftwerks werden rund 200'000 Franken benötigt.

Anfang 2014 soll das fertig ausgearbeitete Projekt vorliegen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Genossenschaft den definitiven Bauentscheid fällen. Gebaut wird nur, wenn die Anlage zu 100 Prozent finanziert ist und die

in Aussicht gestellten Vergütungssätze einen wirtschaftlichen Betrieb möglich machen. Im Frühling 2014 soll das Solarkraftwerk unter Mithilfe der Schülerinnen und Schüler in einer Projektwoche realisiert werden.